französischer Pädagoge, Historiker und Sportfunktionär; Begründer der modernen Olympischen Spiele; Generalsekretär des IOC 1894-1896, Präsident des IOC 1896-1925, Ehrenpräsident der Olympischen Spiele
* 1. Januar 1863 Paris
† 2. September 1937 Lausanne (Schweiz) (n.a.A. 2. September 1937 Genf (Schweiz))
Wirken
Pierre Baron de Coubertin wurde am 1. Jan. 1863 als Sproß einer reichen Adelsfamilie in Paris geboren. Nach naturwissenschaftlichen, juristischen und staatspolitischen Studien an der Sorbonne ging C. nach England, wo er auf die pädagogischen Prinzipien Thomas Arnolds, eines einstigen Rektors von Rugby und Professors in Oxford stieß, der bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts glaubte, mit Hilfe des Sports den Menschen nicht nur physisch, sondern auch moralisch und sozial bilder zu können. Nach dem Besuch des britischen Beaumont Colleges bei Windsor faßte C. den Entschluß, die Gymnasien seines Heimatlandes durch eine Vertiefung der bis dahin stark vernachlässigten Leibesübungen im Sinn des antik-klassischen Erziehungsideals zu reformieren. Aus diesem in der Praxis auf zahlreiche hindernisse stoßenden und zunächst rein patriotisch gemeinten Streben, die Köpererziehung in den Schulen Frankreichs zur Harmonie mit der geistigen zu bringen, entwickelte sich schließlich in C. die Idee vom Wiederaufleben der Olympischen Wettkämpfe des alten Hellas in moderner, internationaler Form. "In der alten Geschichte hat nichts mein Nachdenken ...